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HEDDA SCHATTANIK & ROMAN SZCZESNY
Apartment Monologue
2018, 8K HDR Video, 16:9, 12:00 Min.
Loewe Galerie
Berliner Allee 32
2018, 8K HDR Video, 16:9, 12:00 Min.
Loewe Galerie
Berliner Allee 32
Die Filme von Hedda Schattanik und Roman Szczesny verbinden große cinematographische Bilder mit sehr persönlichen Geschichten und Referenzen. Sie fügen so die agile Direktheit der Kunst mit der großformatigen Wucht des Kinos zu einer eindringlichen Hybridform zusammen.
In Apartment Monologue sehen wir eine verlassene, abgedunkelte Wohnung, die dem Betrachter mittels der Einrichtungsgegenstände ihr forensisches Schicksal erzählt. Aus dem Off hören wir eine Stimme – die Wohnung selbst. Sie spricht über das Ende einer Beziehung zwischen Mann und Frau, Lehrer und Schüler. Ein verschwundenes Subjekt, durch den Schauplatz der Wohnung ersetzt und in den zurückgelassenen Objekten gespeichert, deren Stimme sich durch eine Art Intercom aus einer körperlosen Zukunft an uns wendet. Die Identität der sprechenden Wohnung scheint ebenfalls bedroht oder fast schon abgewickelt und aufgehoben in den kommenden digitalen Dienstleistungen der nahen Zukunft.
Die Schutzräume verändern sich. Erleben wir diese Veränderung nicht als Befreiung, sondern eher als eine Grenzverschiebung zwischen diffuser werdenden Bereichen des öffentlichen und privaten, so stellt sich die Frage, wo die Mechanismen der Kontrolle, die Vermachtung des Sozialen und das eigentlich Private stattfinden. Ungeachtet der technologischen Veränderungen bleiben die Krisen und Ängste, weil sie menschlich sind.
Hedda Schattanik (*1992 in Westerstede) und Roman Szczesny (*1987 in Bensberg) studieren seit 2013 in der Klasse von Andreas Gursky und Marcel Odenbach / Kunstakademie Düsseldorf. Seit 2014 arbeiten sie offiziell als Duo. Neben Ausstellungen in Düsseldorf und Umgebung (u. a. KIT, Kunsthalle, Museum KunstPalast und Kunsthaus Essen) wurden ihre Arbeiten bei den Kurzfilmtagen Oberhausen (2017, 2018) sowie bei dem EVA Project–Experimental Video Art Exhibition (2016) in Thailand gezeigt. Dieses Jahr sind sie auf der Fiktiva Paris sowie in einem Screening der COMA Galerie Sydney vertreten.
In Apartment Monologue sehen wir eine verlassene, abgedunkelte Wohnung, die dem Betrachter mittels der Einrichtungsgegenstände ihr forensisches Schicksal erzählt. Aus dem Off hören wir eine Stimme – die Wohnung selbst. Sie spricht über das Ende einer Beziehung zwischen Mann und Frau, Lehrer und Schüler. Ein verschwundenes Subjekt, durch den Schauplatz der Wohnung ersetzt und in den zurückgelassenen Objekten gespeichert, deren Stimme sich durch eine Art Intercom aus einer körperlosen Zukunft an uns wendet. Die Identität der sprechenden Wohnung scheint ebenfalls bedroht oder fast schon abgewickelt und aufgehoben in den kommenden digitalen Dienstleistungen der nahen Zukunft.
Die Schutzräume verändern sich. Erleben wir diese Veränderung nicht als Befreiung, sondern eher als eine Grenzverschiebung zwischen diffuser werdenden Bereichen des öffentlichen und privaten, so stellt sich die Frage, wo die Mechanismen der Kontrolle, die Vermachtung des Sozialen und das eigentlich Private stattfinden. Ungeachtet der technologischen Veränderungen bleiben die Krisen und Ängste, weil sie menschlich sind.
Hedda Schattanik (*1992 in Westerstede) und Roman Szczesny (*1987 in Bensberg) studieren seit 2013 in der Klasse von Andreas Gursky und Marcel Odenbach / Kunstakademie Düsseldorf. Seit 2014 arbeiten sie offiziell als Duo. Neben Ausstellungen in Düsseldorf und Umgebung (u. a. KIT, Kunsthalle, Museum KunstPalast und Kunsthaus Essen) wurden ihre Arbeiten bei den Kurzfilmtagen Oberhausen (2017, 2018) sowie bei dem EVA Project–Experimental Video Art Exhibition (2016) in Thailand gezeigt. Dieses Jahr sind sie auf der Fiktiva Paris sowie in einem Screening der COMA Galerie Sydney vertreten.